Montag, 26. September 2011

Von Sucht und Suchtgedächtnis

„Jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut der andre leise.“

Ätherische Öle im Bereich der Sucht:
Von Sucht und Suchtgedächtnis
Am Anfang dieser Geschichte soll ein persönliches Erlebnis stehen, welches meine Meinung bzgl. ätherische Öle und Suchtbehandlung stark beprägt hat.

Es war vor etwa 14 Jahren (~ 1995) als ich jemanden über die Großartigen Erfolge einer Suchtentwöhnung gänzlich ohne Pharmazie und „Bewusstseinsveränderung“ reden hörte. Anfangs interessiert lauschend, konnte ich mich doch rasch am Gespräch beteiligen und hörte mit Erstaunen, dass hier weder Ärzte noch Therapeuten die „Patienten“ betreuen würden. Selbstverständlich gebe es aber eine ärztliche Leitung und sanitätsbehördliche Genehmigungen.
Mein Gegenüber erzählt voll Stolz, wie toll ihnen der Ausstieg aus den schulmedizinischen Zwängen und den gewohnten Lehrmeinungen gelungen sei. Und irgendwann, entschloss er sich doch noch, seinen wissbegierigen Zuhörern das ultimative Geheimnis zu verraten:
Pflanzen – und speziell deren ätherische Öle.

Diese wären für den Zauber des Erfolgs verantwortlich und würden „Unmögliches“ bewirken.

So schnell wie meine Faszination und die der anderen Zuhörer vorhanden war, so schnell verflog sie nun auch wieder. Und über kurz oder lang, hatten sich alle wieder anderen Gesprächsthemen gewidmet.

Nichts desto trotz, hielt mich dieses Thema im Bann. Immer wieder bin ich in meiner Vergangenheit auf ähnliche Aussagen und Berichte gestoßen – glauben konnte ich es nie!

In meinem beruflichen Leben habe ich auch hauptsächlich die Zeit des Entzugs wahrgenommen und kaum Erfahrungen im Bereich der Entwöhnung sammeln können. Durch verschiedenste Beratertätigkeiten in diversen Entwöhnungseinrichtungen und einige Schüler, konnte ich in den letzten 5 Jahren aber auch hier meine Hausaufgaben machen – und bin wiederum beim Thema Sucht und ätherische Öle gelandet.
Leider gibt es auf diesem Gebiet auch unter Aromatologen sehr unterschiedliche Ansätze und „Glaubenssätze“. Ich selbst bin aber zu der Überzeugung gelangt, dass Aromapflege hier genauso unterstützend wirken kann, wie in allen anderen Fachbereichen. Eine alleinige Therapie/Behandlung mit ätherischen Ölen in Entzug oder Entwöhnung scheint mir jedoch wenig zielführend.

Aber nun etwas Konkreter:

Ätherische Öle und Neurobiologie
Seit vielen Jahren wissen wir nun schon um die neurobiologischen Zusammenhänge bzgl. ätherischer Öle – Begriffe wie Neurotransmitter, Solar Plexus, Blut-Hirn-Schranke und Reizschwelle sind uns allen vertraut. Auch gibt es umfassende Studien und wissenschaftliche Berichte zu diesem Thema. Man muss sich nur einmal die Mühe machen und Suchmaschinen wie www.pubmed.com durchforsten, schon hält man reihenweise Abstrakte zu diesem Thema in Händen.
Auch wissen wir, dass ätherische Öle immer „ganzheitliche“ wirken und niemals ein Neurotransmittersystem alleinig beeinflussen, sondern immer das gesamte System. Zumal gerade das System der Neurotransmitter sehr eng ineinander fließt und sich immer gegenseitig beeinflusst.
Besonders gut erforscht sind hier:
• Lavendel – Diazepinrezeptor
• Narde – GABA, Diazepinrezeptor
• Bergamotte - Serotonin

Sucht und Neurobiologie
Auch im Bereich der Suchterkrankungen – und allen anderen psychischen Erkrankungen – steigt unser Wissen um die neurobiologischen Zusammenhänge. So gibt es klare Forschungsergebnisse rund um das Belohnungszentrum (nucleus accumbens) und dessen Hauptsteuerungselement: DOPAMIN.

Suchtmittel wirken, indem sie die Ausschüttung, Anbindung oder Wiederaufnahme von NT hemmen. Die unterschiedlichen Wirkungen von Suchtmitteln erklären sich unter anderem, durch die versch. NT-Systeme (…). Der Neurotransmitter Dopamin wird hauptsächlich im sog. Belohnungszentrum ausgeschüttet (=Suchtzentrum!) und als einziger Botenstoff von ALLEN Suchtmitteln beeinflusst è übermäßig hohe Ausschüttung!

Der Nucleus accumbens besitzt viele Andockstellen für Dopamin, welche auf Schlüsselreize (Belohnung) regieren. Jeder neue Reiz vertieft das vorhergehende Erlebnis. Dies bedeutet unter anderem, dass in den therapeutischen Maßnahmen vor allem auf Schlüsselreize durch Gewohnheiten zu reagieren ist.

Gewohnheiten (ändern):
Wie? Welche Möglichkeiten ergeben sich durch ätherische Öle?


Es reicht auch hier wieder ein kurzer Blick ins WWW mit Suchbegriffen, wie Suchtgedächtnis und Belohnungszentrum aus, um sich auf den aktuellsten Stand der Wissenschaft zu bringen.

Sucht und ätherische Öle
Nun liegt es klar auf der Hand:
 ätherische Öle wirken auf neurobiologischer Ebene, wirken ausgleichend auf das Botenstoffsystem (Neurotransmitter)
 Sucht kennzeichnet neurobiologisch immer ein Ungleichgewicht im Bereich der Botenstoffe

 Diazepinrezeptor anhängige Pharmazeutika werden zur Suchtbehandlung eingesetzt
 Eindeutige Diazepinrezeptor – Affinität von einigen äÖ wurde wissenschaftlich nachgewiesen (Lavendel, Narde)

 Gewohnheiten ändern, heißt Schlüsselreize eliminieren
 Schlüsselreize eliminieren, heißt aktive Rückfallsprophylaxe

Naja, klar vor Augen haben wir nun alle Puzzelteile, aber wie werden sie zusammengefügt?
Wie immer, zeigt sich auch hier, dass die Wissenschaft dem Erfahrungsschatz einzelner hinterherhinkt. Denn obwohl wir bereits vieles wissenschaftlich belegen können, haben wir immer noch eine Reihe von Fragen vor uns:
1. Wie genau wirken welche äÖ auf unser NT-System?
2. Welche äÖ können sich positiv bei der Etablierung neuer Gewohnheiten und Muster auswirken?
3. Wie kann man erklären, dass äÖ (wie etwa Lavendel) Diazepinrezeptoren ganzheitlich beeinflussen im Sinne einer ausgleichenden Wirkung, ohne den Regelkreis der Sucht neu anzufachen?
4. …?

Pflegerische Maßnahmen in der Entwöhnungstherapie:
Umgesetzt werden hier vor allem adjuvante Maßnahmen der Aromapflege. So finden sich psychoedukative Elemente im Bereich des Wahrnehmungstrainings und der Sinnesschule wieder. Auch werden Fantasiereisen und andere Entspannungstechniken mittels Beduftung unterstützt, um so die positiven Empfindungen und positiven Muster mittels Duftgedächtnis weiter zu verankern.
Viele weitere pflegetherapeutische Einsatzmöglichkeiten befinden sich bereits in aktiver Ausübung und von dem einem oder anderen Haus sind in Zukunft auch wissenschaftlich untermauerte Erfahrungsberichte zu erwarten.


Eines ist sicher – es bleibt spannend, auch wenn man es am Anfang gar nicht glauben möchte!



Vieles gebe es hier noch zu berichten, für einen ersten Einblick ist es aber mehr als ausreichend. Ich stehe mit meinem Wissen aber gerne für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Auch vermittle ich gerne den Kontakt zu Fachpersonen, die bereits ätherische Öle in ihrem Alltag anwenden.



Meine Erfahrungen und Berichte in diesem Artikel beziehen sich auf meine Arbeit an den Landeskrankenhäuser OÖ. sowie danach in meiner freie Pflegepraxis. Mischungen und Rezepturen stammen tw. von erfahrenen Pflegexperten.


Claudia Arbeithuber

Aromaküche - Süße Köstlichkeiten

SÜßE KÖSTLICHKEITEN
der Aromaküche:
Unter Aromaküche versteht man jene Küche, welche sich beim Würzen und Verfeinern der ätherischen Öle bedient.
Hier eignen sich natürlich vor allem all jene ätherische Öle, die wir bereits als Drogen in unserem Gewürzsortiment vorfinden.
Nach erstem Probieren, stellen aber viele rasch fest, dass sich auch alle anderen äÖ perfekt für die feine Küche eignen.

Aber auch hier gilt es einiges zu beachten:
–EMULGATOR nicht vergessen!
–Weniger ist mehr – viel weniger ist viel mehr!
–Rasches Sättigungsgefühl!
–Nicht jeder Gaumen ist bereit für diese neuen Gelüste ;)

Rechtliche Lage:
Prinzipiell können Sie im privaten Bereich alle 100% naturreinen ätherische Öle für die Küche verwenden.
Für sie ist hier lediglich die Qualität der Produkte von Bedeutung.
Sobald sie jedoch ihre Kreationen und Verfeinerungen an Dritte weitergeben, ist es unabdingbar, dass sie ätherische Öle verwenden, die auch für den Lebensmittelbereich zertifiziert sind.

Einkauf:
Einige Anbieter haben mittlerweile auch LMZertifizierungen für ihre äÖ—hier einfach nachfragen bzw. das Etikett genau studieren. Eine Firma hat sich speziell dem Vertr i e b v on LMzertifizierten äÖ verschrieben.
Dies ist Ingeborg Wäschenbach mit ihrer Firma Vegarome - Im Einklang.

Mein Zugang-mein weg zur Verfeinerung:
Ich bin weder Hobbyköchin noch sehr begabt in der feinen Küche der Backwaren.
Dennoch gelingt auch mir die Veredelung von Süß-speisen mit ätherischen Ölen sehr gut.

Mein Ansatz hierbei ist eigentlich immer der selbe:
•Grundrezept
•äÖ und Emulgator auswählen (Sahne, Sirup, Honig, Zucker, Salz,
Öl, Joghurt, Alkohol, Butter, Ei, Essig, Majo, Sojasauce, Zitronensaft)
•Dosierung beachten!!! Nie direkt in die Speise tropfen!
•Bei warmen Speisen zum Schluss beimengen,eventuell Servierformen einstreichen oder mit Würzölen in Sprühflaschen arbeiten.

Rezepte:
•aromaFORUM: Homepage, Publikationen
•Aromavitalküche.de
•Im Einklang.de
•Satureja.de
•Maria Kettenring, div. Bücher


Vorschau:
Das aromaFORUM Österreich plant mit 2011 den Start einer Broschüren Reihe für alle Interessierten.
Den Auftakt bildet die Broschüre mit dem Titel: „Süße Köstlichkeiten“
Die „mini aromaREIHE“ wird möglichst jährlich erscheinen.


mfg


Claudia Arbeithuber

Die Sprache der Symbolik - Duft als Symbol

All unser Handeln, unsere Sprache, unser Wissen wird ausgedrückt durch Symbole. Buchstaben, Satzzeichen, Verkehrszeichen, Farben und Bilder sind Symbole. Sie sind verkürzte bildhafte Darstellungen, die bereits vor der Entwicklung einer differenzierten Sprache entstanden. Ein – oder auch DER? – grundlegende Baustein der menschlichen Entwicklung.
Wie viele unterschiedlichen Sprachen es auf der Welt gibt, darüber streitet sich die Wissenschaft noch heute. Einig sind sie sich aber darin, dass die einfachsten Symbole (Farben, Bilder) eine grundlegende, universelle Sprache bilden. So werden z.B. Farben in vielen Kulturen mit ähnlichen Bedeutungen versehen bzw. lösen ähnliche Reaktionen aus. Unterschiede sind hier lediglich in der kulturellen Entwicklung der einzelnen Kontinente erkennbar. Denn auch hier gilt: individuelle Erfahrungen prägen das Wissen einer ganzen Gemeinschaft.

Den Beginn unserer heutigen Schrift – der geschriebenen Sprache – bildeten ebenfalls Symbole und erste Symbolschriften (Runen, Hieroglyphen).
Erst durch die Entwicklung von Schrift, wurde unser Wissen zeitlos und vermittelbar auf die kommenden Generationen. Eine Weiterentwicklung so erst möglich.
Aber auch Schriften haben sich unterschiedlich entwickelt und ausgeformt. Von einfachsten Bildsprachen hin zu aufwendigsten Codes mit mehreren tausend Zeichen gibt es in der Geschichte viele Belege. Eine der umfangreichsten Sprachen ist auch heute noch in Verwendung (chinesische Schriftzeichen).
In unserer modernen Zeit ist aber auch wieder ein Trend zur Umkehr und zu einfachsten Symbolen (vgl. Smiley!) erkennbar. Klar erkennbar in so manchen SMS Nachrichten oder den „social networks“ unserer Zeit (Facebook, Twitter, Xing, meinVZ).


Aber zurück zu den Symbolen: Wir alle verwenden sie Tag für Tag und werden in unterschwelligen Hinweisen von anderen über Symbole informiert. Überlegen sie einmal, welche Farbe ihre Kleidung heute hat? Welche Bedeutung kann man diesen Farben zuordnen? Und trifft diese Zuordnung nicht auch erstaunlich oft auf ihre Gemütslage zu? Vielleicht wollen sie mit der Farbwahl aber auch ihre aktuelle Stimmung verändern/beeinflussen?

FARBEN:
Mit Farben „verschönern“ wir nicht nur unseren Alltag, sondern zeigen dem Gegenüber auch:
• Wie es mir heute geht!
• Welche Stimmung ich in meinem Zuhause haben möchte!
• Was ich von meinem Gegenüber möchte!
• Und ob mir der andere willkommen ist oder nicht!
Auch unsere Schriften „verändern“ wir mit Farbe. Durch Großschreibung, Fettdruck, Kursiv, Unterstrichen oder verschiedenen Farben machen wir auf unsere Anliegen aufmerksam. So manches Schild wird zusätzlich noch durch Ausrufzeichen und Co. verfeinert.

Die Wirtschaft bedient sich nicht nur der Sprache der Symbole, sondern ist ihr mehr oder weniger auch ausgeliefert. Wo Kundenwerbung und Kundenfrequenzen auf positive Erfolge durch gezielten Einsatz von Sprache, Farben und Bildern treffen, ist aber auch eine Reihe von (teuren) „must haves“ zu verzeichnen:
• Auswahl von Schriftstyle, Schriftfarbe und Schreibweise
• Logo
• Abkürzung/Code des Firmennamens
• Name der Firma
Und die zentrale Frage: Passt alles zusammen? Bin ich glaubwürdig?
Danach folgen: ist das Türschild einladend? Falle ich in der Reihe an Reklametafeln auf? Lädt mein Eingangsbereich zum Eintreten (Kaufen) ein? Fühlt man sich hier wohl? Sieht es nach Wissen/Vertrauen/Kompetenz aus? Bin ich adrett gekleidet, oder passt meine Kleidung überhaupt zu dem was ich nach außen hin symbolisiere?


Ein wahrer Meister in Farbwahl und Farbnutzen ist aber die NATUR. Hier finden wir die Vorbilder für Kundenwerbung (Insektenlockung zur Bestäubung), Kundenbindung (Ameisenvölker und ihre Läuse“plantagen“) und Verkaufsoptimierung (Paarungsverhalten, Balz).

Hier lässt sich aber auch erkennen, dass der so fortschrittliche Mensch im Grunde sehr leicht beeinflussbar ist/bleibt und trotz aller Erkenntnisse der Wissenschaft weiterhin unterschwellig auf die Symbolsprache reagiert. Wir nehmen die Botschaften auf und reagieren entsprechend – ohne uns deren Einflusses überhaupt bewusst zu sein.
Keiner kann sich dem Einfluss der Farben entziehen, auch muss man dafür nicht sonderlich begabt und besonders „sensibel“ sein. Ihre bloße Anwesenheit alleine reicht aus.

Doppelblind versuche zeigen, dass jeder Mensch – jedes Tier und jede Pflanze – auf Farben reagiert. Die einzelnen Reaktionen mögen zwar aufgrund der Einzelerfahrungen und des Kontextes unterschiedlich ausfallen, dennoch ist in jedem Versuchsfeld eine signifikante Reaktion bei einbringen (neuer) Farben erkennbar.

Die Wissenschaft versucht dies natürlich genauestens zu erforschen und die Wirtschaft es nachzubilden.
Wie allgemein bekannt, sind vor allem die Pigmentierung der Farben, ihre Strahlung (Stichwort: „Bio-Photonen“) als auch deren individuelle Schwingungen für deren Wirkung verantwortlich. Und gerade die Erforschung der Schwingungen von Farben, Körpern, Gegenständen usw. erfreut sich derzeit großen Zulaufes.
Den durch moderne Techniken sind wir nun auch auf Basis der Wissenschaft in der Lage, diese Phänomene zu erforschen und zu dokumentieren. Was vor nicht allzu langer Zeit noch Aberglaube, Heilsehen oder Hexentum genannt wurde, findet nun Einzug in unser Allgemeinwissen. Viele Lehrstühle befassen sich auch mit dem Schamanismus und „Wie Schamanen wissen, was sie wissen!“ (F. Koechlin „Zellgeflüster“). Wie sie mit der Natur in Verbindung treten und deren Sprache deuten.

Forschungen in diesem Bereich sind in unserem Jahrhundert nicht mehr nur Teil der Esoterik, sondern der anerkannten Wissenschaften.


DUFT:
So wie schon die Farben, hinterlassen auch Gerüche und Duft eindeutige Signale. Sie werden bewusst und unbewusst von uns eingesetzt, wahrgenommen und verarbeitet. Wir reagieren darauf, wie auf Botschaften in geschriebener Sprache.
Auch hier hat die Wirtschaft einen großen Teil als unterschwellige Botschaften in ihre Kundenwerbung mit aufgenommen. Wir erhalten beim Einkauf per Duftsignal die passende Stimmung und werden wie betäubt von z.B. frisch gebackenem Brot angelockt. Obwohl satt gegessen, können wir dem Duft frischen Essens oftmals nicht wiederstehen und kaufen, als gebe es kein Morgen mehr.
Auch hier verstärken Farben und Aufmachung den Reiz zusätzlich.

Wir selbst nutzen Duftsignale in unseren Parfüms, Körperpflegemitteln und Waschpulver für unserer Kleidung. Mittels Duftbaum, Brise, Airfresh und Co. versuchen wir passende Stimmungen in unseren Wohnräumen zu vermitteln.

In der Natur begleiten uns Duftstoffe als Lockmittel (Insekten, Bestäubung, Paarung), als Kommunikationsmittel (Markierung von Nahrungsmitteln und Wegen z.B. Ameisen, Drohgebärde z.B. Stinktier), zur Erkennung von Familienzugehörigkeit und Revierabgrenzung.

Auch wir Menschen setzen unseren Körperduft ein, um z.B. unseren männlichen Partner fruchtbare Tage anzuzeigen, einen Partner mit dem höchstmöglichen Nutzen für die gemeinsamen Nachkommen auszuwählen, Ärger, Angst oder Erkrankung anzuzeigen.

Pflanzen setzen Duftstoffe zur Bekämpfung von Fressfeinden, zum Anlocken von Insekten, zur Heilung von Verletzungen und zur Kommunikation ein (Warnung anderer Pflanzen vor Brand, Fressfeinden, …). Auch sie kommunizieren intensiv mit ihrer Umgebung und setzen Symbole zur Weiterleitung von Informationen ein.
Hauptaugenmerk der duftenden Symbolsprache liegt hier in den ätherischen Ölen. Sie werden von der Pflanze gebildet und in kleinsten Öltröpfchen an Blättern, Wurzeln, Blüten, Rinde, Samen oder Früchten gespeichert. Durch Wasserdampf Destillation, Pressen (v.a. Zitrusfrüchte) oder Extraktion (v.a. Blüten) werden ätherische Öle gewonnen und von uns genützt. Wir verwenden sie zur Unterstützung unserer eigenen Körpersprache (Körperduft), für Gesundheit und Wohlbefinden, zur Erfrischung, zur Abwehr, zur Körperpflege, für angenehmen Duft, im Alltag, in der Medizin, in der Pflege, in der Küche, in der Parfümerie und zur persönlichen Wohnraumgestaltung.
Dieser kleine Teil der Duftsymbole ist so überaus facettenreich und unterschiedlichst einsetzbar, dass sich ganze Wissenszweige, aber auch Vereine damit beschäftigen (z.B. aromaFORUM Österreich). In Österreich sind wir sogar in der glücklichen Lage mehrere Organisationen zu diesem Thema und ein sehr abwechslungsreiches Angebot an Ausbildungen, Seminaren und Fachtagungen zu haben.
So findet etwa jeweils am 2.Samstag im November seit 6 Jahren der „Tag des ätherischen Öls“ in Linz statt.


Duftstoffe, ob natürlich oder synthetisch setzen ihre Wirkung über ihre chemischen Inhaltstoffe. Aber auch hier wirken Strahlung und Schwingung verstärkend. Wie jeder Gegenstand, so befindet sich jedes Molekül in einer für ihn typischen Schwingung. Diese können wir wahrnehmen und uns anpassen – „mitschwingen“.

Und noch etwas Wichtiges ist hier zu ergänzen: Düfte und Duftwahrnehmungen werden in unserem Gehirn immer gemeinsam mit Situationen bzw. die Erinnerung daran abgespeichert. Dieser einzigartige Vorgang ermöglicht es uns, uns in die jeweilige Situation zurück zu versetzen, wenn wir den Duft neuerlich wahrnehmen. Umgekehrt lässt der Schluss auf eine Erinnerung an z.B. Omas Küche den Duft von Lavendel wieder aufsteigen.
Forscher vermuten, dass diese Verknüpfung den ersten Menschen half, besonders schnell auf mögliche Bedrohungen zu reagieren. Aus gefährlichen Situationen schnellstmöglich zu lernen.


ZEICHEN:
Wenn wir an Symbole denken, so denken wir zu allererst an Zeichen/Striche/Codes. Alle anderen Formen der Symbole sind uns weniger nahe, als die Vorläufer unserer heutigen Schrift. Wir nehmen sie bewusster wahr und können sie besser deuten. Auch finden wir mehr beschreibende Worte in unserer Sprache als für Farben oder Düfte.
So besitzen wir für viele der anderen Symbole (Farben, Düfte) entsprechende Zeichen – umgekehrt lässt sich dies jedoch nicht feststellen. Das würde bedeuten, unsere Zeichensprache ist weitaus umfangreicher, einfacher und universeller einsetzbar.
Man denke nur an den letzten Urlaub und die Verkehrsschilder des jeweiligen Urlaubslandes. Trotz sprachlicher Barrieren, lassen sich die Zusammenhänge der Verkehrsschilder problemlos erkennen.

Zu den Zeichen gehört im medizinischen Bereich natürlich auch die neue Homöopathie. Sie vereint Symbolwirkung, Zuwendung, strukturierte Eigenwahrnehmung und das Auftragen von Schrift in Form von Farbe (Schwingung!) am Körper. Sicherlich eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten Symbole einzusetzen.


Weitere SYMBOLE:
Neben all den Zeichen, Bildern, Farben, Düften und Formen, verwenden wir Mimik und Gestik als Symbolsprache. Schon an kleinsten Veränderungen der Gesichtsmuskeln, können wir z.B. die Befindlichkeit des Gegenübers erkennen. Wir sind in der Lage z.B. mit gekonntem Augenaufschlag unsere Wünsche durchzusetzen oder durch eine leicht gebeugte Haltung eine Situation deeskalieren.
Auch Tiere und Pflanzen nutzen ihre Strukturen/Körper als lebende Symbole. Die Biene und ihr Tanz zur Weitergabe von Nahrungsinformationen etwa sind Ausdruck von Körpersprache.


Schwingung – der gemeinsame Nenner aller Symbole!
Schwingungen lassen sich bei Farben wahrnehmen, bei Düften, bei Zeichen und auch in unserer Körpersprache. Sie sind der gemeinsame Nenner der uns bekannten Symbolsprache. Sie sind das grundlegende Element dieser Sprache, die wir alle gemeinsam so selbstverständlich in unserem Alltag sprechen.



Die Sprache der Symbolik – Farben, Zeichen, Duft und Bilder – lassen uns reagieren, mitfühlen, mitschwingen. Sie sind unsere Kommunikation nach außen und innen, lassen uns in Beziehung treten zur belebten wie unbelebten Umgebung. Sie vereinen uns mit unserer Umwelt und beeinflussen uns nachhaltig.

Und das seit vielen tausend Jahren!




aromaFORUM Österreich:
Im Jahr 2007 haben wir nach vielen Jahren als offene Arbeitsgruppe den gemeinnützigen Verein aromaFORUM Österreich in Linz/OÖ gegründet. Ziel des Vereins ist es, das Wissen um die ätherischen Öle und deren Einsatz in Aromapflege, -kultur und –medizin zu vermitteln. Ausbildungen, Seminare und Fachtagungen zu organisieren, den Kontakt zu anderen Anbietern und Interessierten herzustellen/ zu suchen und
einen kostengünstigen Zugang zu Wissen allen Interessierten zu ermöglichen.


Auch als Verein sind wir uns unsere Symbolwirkung – im doppelten Sinne – bewusst. Wir haben lange nach passenden Farben und Symbolen gesucht. Die Wahl der Leitgedanken beschäftigt uns noch heute.

Selbst die Schreibweise unseres Namens war für uns ein wichtiges Zeichen:
• aromaFORUM – sollte unser Name lauten, da wir ein Netzwerk, ein Forum für den Austausch von Wissen über ätherische Öle, Pflanzenöle und Hydrolate darstellen möchten
• Österreich: weil wir aus Österreich kommen, uns ganz auf Ö konzentrieren möchten und unsere Kultur wie auch Gesetzeslage immer im Blickfeld haben
• aroma wird klein geschrieben weil es unser aller kleinster gemeinsamer Nenner ist – so unterschiedlich wir alle sind (im Verein) – so liegt unser gemeinsames Interesse doch bei den ätherischen Ölen
• FORUM wird groß geschrieben, da Netzwerk, Austausch und MITEINANDER unser höchstes Ziel ist

Wir wählten die Farben braun und grün, für die Verbundenheit zur Natur und Erde. Als Logo dient uns ein Ast der Latschenkiefer, da Latschenkiefer das einzige in Österreich produzierte ätherische Öl darstellt (auf Produktionsniveau).


Als Vorstandsmitglied darf ich nun seit 2007 die Entwicklung des verein begleiten und freue mich ganz besonders über die gute Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, wie der FNL.

Ich bedanke mich auf diesem Wege auch nochmals herzlich für die Zusammenarbeit.



http://freimaurer-wiki.de/index.php/Traktat:_Sprache_der_Symbole
http://www.puramaryam.de/symbolwas.html
http://www.aromaforum-oesterreich.at

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Herzlich Willkommen

Mein Name ist Claudia Arbeithuber, ich bin dipl. psychiatrische Gesundheits- und Krankenschwester und arbeite seit nunmehr 9 Jahren in der freien Pflegepraxis. Ich beschäftige mich mit: ätherischen Ölen, komplementäre Heilmethoden, Duftberatung und halte Seminare zu diesen Themen. Ich unterrichte auch in der Krankenpflegeschule und habe eine Ausbildung zur Aromapflege nach §64 mitbegründet. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern in meinen Unterlagen. Liebe Grüße Claudia

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